Aktuelles Metall und Elektro Presse 2020
31/03/2020

Betriebsvereinbarungen zur Kurzarbeit sichern Beschäftigung und Einkommen ab

iStock.com/SeventyFour

IG Metall Betriebsräte und Vertrauensleute erster Ansprechpartner für Beschäftigte

 

Im Zuständigkeitsbereich der IG Metall Geschäftsstelle Köln-Leverkusen sind seit Beginn der Corona-Pandemie rund 20.700 Beschäftigte nicht mehr im Betrieb tätig. Ab den Osterferien werden es noch mehr sein. Rund 34 Betriebe im Bereich der Metall- und Elektroindustrie, des Handwerks, der IT-Branche und der industriellen Dienstleistungen haben bisher von dem Instrument der Kurzarbeit Gebrauch gemacht. IG Metall Betriebsräte schlossen zum Thema „Kurzarbeit“ in den vergangenen Tagen zahlreiche Betriebsvereinbarungen mit der Arbeitgeberseite ab, um die Beschäftigten bestmöglich abzusichern. Dies betrifft unter anderem Firmen aus dem Bereich der Automobilzulieferindustrie, des Maschinenbaus und der Motorenherstellung. In den Betrieben, in denen noch gearbeitet wird, steht insbesondere der persönliche Schutz vor Ansteckung für die Betriebsräte im Vordergrund.

 

Dieter Kolsch, I. Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Köln-Leverkusen: „Unser Land, unsere Wirtschaft und auch unsere Region stehen angesichts der weltweiten Verbreitung des Corona-Virus vor gigantischen Herausforderungen. Was unsere Vertrauensleute und Betriebsräte derzeit leisten, ist hervorragend. Viele Beschäftigte sind angesichts der Situation und der neuen Regelungen verunsichert. Sie suchen Rat und Unterstützung bei Betriebsräten, Vertrauensleute und der IG Metall direkt. Unsere Mitglieder wissen, dass sie sich weiterhin per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz an uns wenden können und wir ihnen tatkräftig zur Seite stehen. Für weitere Informationen zur Kurzarbeit und arbeitsrechtlichen Fragen wird täglich die Homepage aktualisiert.“

 

Die IG Metall Köln-Leverkusen begrüßt, dass die Bundesregierung mit den Regelungen zur Kurzarbeit schnell und entschlossen gehandelt hat. Vor allem die Absenkung des Betroffenenquorums und der Verzicht auf negative Arbeitszeitsalden sind überaus sachgerecht. Hierdurch wird eine frühzeitige Unterstützung durch Kurzarbeit im Falle von eintretenden Arbeitsausfällen möglich. Zudem hat die IG Metall Köln-Leverkusen dafür geworben in der aktuellen Situation den Bezug von Kurzarbeitergeld auch für Leiharbeiter/innen zu ermöglichen. Das ist gut so. Dennoch ist bei den wirtschaftlichen und finanziellen Hilfspaketen eine soziale Schieflage entstanden.

 

Kolsch: „Der Staat hilft den Unternehmen mit sehr viel Geld, setzt dabei auch die Schuldenbremse außer Kraft. So weit, so richtig. In Fällen von Kurzarbeit werden den Arbeitgebern sogar die Beiträge zur Sozialversicherung zurückerstattet - nicht nur die Arbeitgeberanteile, sondern auch der Anteil der Beschäftigten. Das ist nicht gerecht! Denn Unternehmen bestehen nicht nur aus ihren Eigentümern, sondern auch aus ihren Beschäftigten. Und die werden schon sehr bald millionenfach in Kurzarbeit sein - mit dramatischen Einkommenseinbußen zwischen 33 und 40 Prozent ihres Nettoentgeltes. Das reicht für viele Menschen in unserem Land bei weitem nicht, um Miete und Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Mindestens der Arbeitnehmeranteil der Sozialbeiträge muss daher dringend an die Beschäftigten weitergegeben werden. Das würde nicht nur vielen Menschen in den nächsten Monaten sehr helfen. Es würde auch vielen Betrieben in unserer Region helfen, die zum Teil sehr stark von der regionalen Nachfrage abhängen und eben nicht alle für den Export produzieren. Es würde den massiven Einbruch der Nachfrage abfedern, der in den nächsten Monaten ohnehin eine starke Belastung für unsere Region darstellt. Viele der in der IG Metall organisierten Kolleginnen und Kollegen profitieren von Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen, in denen eine Aufzahlung auf das Kurzarbeitergeld vereinbart worden ist. Viele Betriebe ohne Tarifbindung aber gehen leer aus In Betrieben ohne Betriebsrat gibt es auch keine Betriebsvereinbarung zur Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.“

 

Um hier weiterhin Druck auf die Politik auszuüben, hat die IG Metall Köln-Leverkusen u.a. alle Bundes- und Landtagsabgeordneten aus der Region kontaktiert. So kann noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht werden, um die Lasten für die Beschäftigten zu mildern.

 

  

Betriebsvereinbarungen zur Kurzarbeit sichern Beschäftigung und Einkommen ab

IG Metall Betriebsräte und Vertrauensleute erster Ansprechpartner für Beschäftigte

 

Im Zuständigkeitsbereich der IG Metall Geschäftsstelle Köln-Leverkusen sind seit Beginn der Corona-Pandemie rund 20.700 Beschäftigte nicht mehr im Betrieb tätig. Ab den Osterferien werden es noch mehr sein. Rund 34 Betriebe im Bereich der Metall- und Elektroindustrie, des Handwerks, der IT-Branche und der industriellen Dienstleistungen haben bisher von dem Instrument der Kurzarbeit Gebrauch gemacht. IG Metall Betriebsräte schlossen zum Thema „Kurzarbeit“ in den vergangenen Tagen zahlreiche Betriebsvereinbarungen mit der Arbeitgeberseite ab, um die Beschäftigten bestmöglich abzusichern. Dies betrifft unter anderem Firmen aus dem Bereich der Automobilzulieferindustrie, des Maschinenbaus und der Motorenherstellung. In den Betrieben, in denen noch gearbeitet wird, steht insbesondere der persönliche Schutz vor Ansteckung für die Betriebsräte im Vordergrund.

 

Dieter Kolsch, I. Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Köln-Leverkusen: „Unser Land, unsere Wirtschaft und auch unsere Region stehen angesichts der weltweiten Verbreitung des Corona-Virus vor gigantischen Herausforderungen. Was unsere Vertrauensleute und Betriebsräte derzeit leisten, ist hervorragend. Viele Beschäftigte sind angesichts der Situation und der neuen Regelungen verunsichert. Sie suchen Rat und Unterstützung bei Betriebsräten, Vertrauensleute und der IG Metall direkt. Unsere Mitglieder wissen, dass sie sich weiterhin per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz an uns wenden können und wir ihnen tatkräftig zur Seite stehen. Für weitere Informationen zur Kurzarbeit und arbeitsrechtlichen Fragen wird täglich die Homepage aktualisiert.“

 

Die IG Metall Köln-Leverkusen begrüßt, dass die Bundesregierung mit den Regelungen zur Kurzarbeit schnell und entschlossen gehandelt hat. Vor allem die Absenkung des Betroffenenquorums und der Verzicht auf negative Arbeitszeitsalden sind überaus sachgerecht. Hierdurch wird eine frühzeitige Unterstützung durch Kurzarbeit im Falle von eintretenden Arbeitsausfällen möglich. Zudem hat die IG Metall Köln-Leverkusen dafür geworben in der aktuellen Situation den Bezug von Kurzarbeitergeld auch für Leiharbeiter/innen zu ermöglichen. Das ist gut so. Dennoch ist bei den wirtschaftlichen und finanziellen Hilfspaketen eine soziale Schieflage entstanden.

 

Kolsch: „Der Staat hilft den Unternehmen mit sehr viel Geld, setzt dabei auch die Schuldenbremse außer Kraft. So weit, so richtig. In Fällen von Kurzarbeit werden den Arbeitgebern sogar die Beiträge zur Sozialversicherung zurückerstattet - nicht nur die Arbeitgeberanteile, sondern auch der Anteil der Beschäftigten. Das ist nicht gerecht! Denn Unternehmen bestehen nicht nur aus ihren Eigentümern, sondern auch aus ihren Beschäftigten. Und die werden schon sehr bald millionenfach in Kurzarbeit sein - mit dramatischen Einkommenseinbußen zwischen 33 und 40 Prozent ihres Nettoentgeltes. Das reicht für viele Menschen in unserem Land bei weitem nicht, um Miete und Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Mindestens der Arbeitnehmeranteil der Sozialbeiträge muss daher dringend an die Beschäftigten weitergegeben werden. Das würde nicht nur vielen Menschen in den nächsten Monaten sehr helfen. Es würde auch vielen Betrieben in unserer Region helfen, die zum Teil sehr stark von der regionalen Nachfrage abhängen und eben nicht alle für den Export produzieren. Es würde den massiven Einbruch der Nachfrage abfedern, der in den nächsten Monaten ohnehin eine starke Belastung für unsere Region darstellt. Viele der in der IG Metall organisierten Kolleginnen und Kollegen profitieren von Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen, in denen eine Aufzahlung auf das Kurzarbeitergeld vereinbart worden ist. Viele Betriebe ohne Tarifbindung aber gehen leer aus In Betrieben ohne Betriebsrat gibt es auch keine Betriebsvereinbarung zur Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.“

 

Um hier weiterhin Druck auf die Politik auszuüben, hat die IG Metall Köln-Leverkusen u.a. alle Bundes- und Landtagsabgeordneten aus der Region kontaktiert. So kann noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht werden, um die Lasten für die Beschäftigten zu mildern.

 

Verantwortlich: Dieter Kolsch

I. Bevollmächtigter und Geschäftsführer

IG Metall Köln-Leverkusen
Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln

Telefon: (0221) 951524 -30
Mobil: (0170) 33 33 224
E-Mail: Dieter.Kolsch@igmetall.de
Internet: www.koeln-leverkusen.igmetall.de

 

Annika Leenen

 

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IG Metall Köln-Leverkusen

-Pressestelle-

Hans-Böckler-Platz 1 | 50672 Köln 
Telefon:  +49 221 951524 34 | Fax: +49 221 951524 40

annika.leenen@igmetall.de

 

Corona-Virus: Die IG Metall Köln-Leverkusen ist telefonisch und per-E-Mail erreichbar!

Die Einschränkungen und Belastungen in dieser Zeit erfordern unser gemeinschaftliches solidarisches Miteinander! Solidarischer Zusammenhalt heißt in dieser Zeit Abstand halten.

FAQ für Arbeitnehmer zur Corona-Situation:

https://www.igmetall.de/service/ratgeber/coronavirus-was-arbeitnehmer-jetzt-wissen-sollten

 

www.koeln-leverkusen.igmetall.de

www.facebook.com/IGMKLev

 

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