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06/10/2020

IG Metall Köln-Leverkusen: Wahl der Geschäftsführung erfolgte in Köln's "Guter Stube"

Dieter Kolsch und Kerstin D. Klein sind als Geschäftsführer der IG Metall Köln-Leverkusen heute im Kölner Gürzenich bestätigt worden. Klein folgt als II. Bevollmächtigte auf Wolfgang Rasten, der als langjähriges Mitglied der Geschäftsführung der IG Metall Köln-Leverkusen, zum 1. August 2020 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Die Delegierten, Vertreter/-innen aus den Betrieben aus der Region, wählten zusätzlich Carsten Kretschmann als Kassierer neu in die Geschäftsführung. Kolsch steht damit für vier weitere Jahre an der Spitze der größten IG Metall Geschäftsstelle in Nordrhein-Westfalen, die die Interessen von rund 43.000 Mitgliedern in der Kölner Region vertritt. Der 59-Jährige ist seit 2017 als I. Bevollmächtigter und Geschäftsführer für die IG Metall Köln-Leverkusen tätig und bekleidete zuvor als Geschäftsführer die Position des Kassierers. Kolsch ist gelernter Kunststoffschlosser und fand über seine Tätigkeit als Betriebsrat für die Peter Bauer GmbH seinen Weg zur IG Metall.

Das derzeit alles überlagernde Thema, die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen, stellt die IG Metall Köln-Leverkusen nach wie vor große Herausforderungen. „Wir haben über Wochen dafür gesorgt, die Beschäftigten durch Aufstockungen zum Kurzarbeitergeld sozial abzufedern“, stellt Dieter Kolsch, klar. „Jetzt müssen wir uns darum kümmern, dass Unternehmen die Corona-Pandemie nicht als Vorwand dafür nutzen, unsere tarifpolitischen Standards anzugreifen.“ Für die kommenden vier Jahre stehen mit den anstehenden Tarifrunden in verschiedenen Branchen und der Transformation der Industrie weitere wichtige Themen auf der Agenda der Gewerkschafter/-innen.

Auch will die IG Metall die Politik in die Pflicht nehmen: „Wir wollen jetzt die Weichen dafür stellen, dass es auch in Zukunft gute und qualifizierte Arbeitsplätze in der Kölner Region gibt", sagt Carsten Kretschmann, neu gewählter Kassierer der IG Metall Köln-Leverkusen. „Denn Transformation gelingt nur, wenn alle an diesem Prozess beteiligt werden: Beschäftigte, Arbeitgeber und Politik. Hierfür muss die Chance der betrieblichen Mitbestimmung genutzt werden. Wir brauchen gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen von heute und morgen.“ Bis vor kurzem noch war mobiles Arbeiten der Ausnahmefall. Vielfach verweigerten Arbeitgeber Beschäftigten die mobile Arbeit in geregelter Telearbeit und erwarteten Präsenz im Betrieb. Doch die Corona-Pandemie hat auch dieses Thema vorangetrieben und gezeigt, dass mobile Arbeit funktionieren kann. Jedoch ist nun wichtig, dass die richtigerweise schnell getroffenen Homeoffice-Möglichkeiten dauerhaft gesundheitsverträglich, den Bestimmungen der Telearbeit weitestgehend entsprechend, gestaltet werden. „Die Arbeit im Homeoffice bedeutet oft auch eine Arbeitsintensivierung und die Entgrenzung von Arbeitszeiten“, erklärt Kerstin D. Klein. „Mobiles Arbeiten erfordert ein gutes Zeit- und Pausenmanagement, gute Ergonomie, eine funktionierende technische Ausstattung und Schutz vor sozialer Isolation Das alles sind wesentliche Voraussetzungen für gute, gesunde und familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür müssen im Rahmen von Gefährdungsbeurteilungen die richtigen Leitplanken vereinbart werden,“ stellt Klein klar.

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