Migrationsausschuss
Vielfalt fördern hat in Köln-Leverkusen Tradition
In Nordrhein-Westfalen haben 1,7 von den 8 Millionen Erwerbstätigen einen „Migrationshintergrund“, ca. 800.000 Erwerbstätige einen ausländischen Pass. Die Erkenntnis, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, hat sich in inzwischen auch in der Politik durchgesetzt. Dennoch fehlt es häufig noch immer an einer gesellschaftlichen Sensibilität für die besonderen Probleme und Herausforderungen, mit denen MigrantInnen und Personen mit Migrationshintergrund in vielen Lebensbereichen oftmals konfrontiert sind. Der Arbeitskreis Migration der IG Metall Köln-Leverkusen mit seinen Mitgliedern aus verschiedenen Unternehmen und verschiedenen Nationalitäten erarbeitet gemeinsame Themen, die schwerpunktmäßig behandelt werden.
Neben betrieblichen Thematiken, wie beispielweise der Aus- und Weiterbildung von MigrantInnen oder dem hohen Anteil von MigrantInnen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, Arbeitszeitthema, sollen zukünftig auch gesellschaftspolitische Fragen, wie das kommunale Wahlrecht für MigrantInnen, diskutiert werden. Der Arbeitskreis plant hierzu die Veröffentlichung von Stellungnahmen und Positionspapieren sowie Informationsveranstaltungen.
„Der Arbeitskreis bietet ein Forum für die Belange von MigrantInnen und ArbeitnehmerInnen mit Migrationshintergrund“, so Erkan Zorlu, Sprecher des Arbeitskreises. „Neben der Problematisierung bestimmter Entwicklungen möchten wir auch aufzeigen, mit welchen Chancen und Potentialen Diversität und kulturelle Vielfalt – betrieblich wie gesellschaftlich – verbunden ist.“
Der Arbeitskreis Migration der IG Metall Köln-Leverkusen besteht aus Mitgliedern der IG Metall und tagt mindestens viermal jährlich. Als Sprecher wurde Erkan Zorlu (Vorsitzender des Bezirksmigrationsausschusses der IG Metall in NRW, VK Ford Werke) gewählt.
Migrationsarbeit- bundesweite Vernetzung