Der Druck wächst Warnstreiks bei Alsco in Köln und Leverkusen

Die Beschäftigten bei Alsco machen weiter Druck: Am 2. Juli 2025 wurde in Köln zum zweiten Mal gestreikt, ein deutliches Zeichen an die Arbeitgeberseite. Am 4. Juli wurde zum allerersten Mal auch am Standort Leverkusen die Arbeit niedergelegt. Signal: Jetzt ist die Zeit für ein faires Angebot!

7. Juli 2025 7. Juli 2025


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Erstmals Warnstreiks bei Alsco in Leverkusen

Die Beschäftigten bei Alsco machen weiter Druck: Am 2. Juli 2025 wurde in Köln bereits zum zweiten Mal gestreikt – ein deutliches Zeichen an die Arbeitgeberseite. Und heute, am 4. Juli, wurde zum allerersten Mal auch am Standort Leverkusen die Arbeit niedergelegt. Damit senden die Kolleginnen und Kollegen aus beiden Betrieben ein unmissverständliches Signal: Jetzt ist die Zeit für ein faires Angebot von Intex! 

Die Stimmung ist kämpferisch, die Entschlossenheit groß. In Köln wie in Leverkusen ist klar: Die Beschäftigten stehen zusammen. Die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen, fairer Bezahlung und mehr Wertschätzung sind berechtigt – und längst überfällig. „Wir lassen uns nicht länger hinhalten. Intex muss endlich ein anständiges Angebot auf den Tisch legen“, so Cornelia Heuser, Betriebsrätin aus Köln. Auch in Leverkusen ist die Botschaft eindeutig: „Zweiter Warnstreik – und wenn nötig, geht’s weiter!“

 

Worum geht es in der Tarifrunde 2025?

Die IG Metall fordert für die rund 23.000 Beschäftigten in den Textilen Diensten:

  • 6 Prozent mehr Geld, mindestens aber 180 Euro monatlich
  • Verbesserte und verlängerte tarifliche Altersteilzeit
  • Eine Laufzeit des neuen Tarifvertrags von 12 Monaten 

 

Die Forderungen basieren auf einer breiten Beschäftigtenbefragung. Die Ergebnisse zeigen: Die wirtschaftliche Lage in den Betrieben wird überwiegend als gut eingeschätzt – gleichzeitig belasten gestiegene Lebenshaltungskosten die Beschäftigten weiterhin stark. Viele sind auf Nebenjobs angewiesen, um über die Runden zu kommen.

 

Die IG Metall macht deutlich: Die Branche muss attraktiver werden, um Fachkräfte zu halten und neue zu gewinnen. Dazu gehört auch ein planbarer Übergang in die Rente – nicht nur für ältere Beschäftigte, sondern für alle Generationen.