1. Bevollmächtigter und Kassiererin gewählt
Die IG Metall Delegiertenversammlung wählte am Montag, den 26. Juni 2017 Dieter Kolsch als neuen 1. Bevollmächtigten und Kerstin Klein zur neuen Kassiererin.
Die IG Metall Delegiertenversammlung wählte am Montag, den 26.Juni 2017 in der Stadthalle Köln-Mülheim Dieter Kolsch als neuen 1. Bevollmächtigten der IG Metall Köln-Leverkusen gewählt und als neue Kassiererin und Mitglied der Geschäftsführung Kerstin Klein. Von den 178 stimmberechtigten Delegierten stimmten 161 für Dieter Kolsch als neuen 1.Bevollmächtigten (90,4%) und 171 für Kerstin Klein als neue Kassiererin und Mitglied der Geschäftsführung (96,6%). Sie werden ihre neue Funktion am 1.Oktober 2017 antreten.
Die Neuwahl wurde notwendig, weil der I. Bevollmächtigte Witich Roßmann sein Ausscheiden aus der hauptamtlichen Arbeit der IG Metall zum 30. September 2017 erklärt hat. Witich Roßmann hat seit 1987 als Gewerkschaftssekretär und seit Januar 2000 als I. Bevollmächtigter für die IG Metall gearbeitet.
Dieter Kolsch, Jahrgang 1961, hat seine Ausbildung 1979-82 in Ehrenfeld beim Karosseriebauer Peter Bauer gemacht. Er war dort Vorsitzender der Jugendvertretung und Vertrauensleute, sowie gewählter Betriebsrat. 1989 hat er als Jugendsekretär und Betreuer für zahlreiche Ehrenfelder Betriebe bei der Kölner IG Metall hauptamtlich angefangen. Schrittweise nach der Zeit als Jugendsekretär kamen viele Betriebe mit besonderen Bedingungen aus den Bereichen Industrielle Dienstleistung wie Buchen, Dipl. Ingenieur Weber, Eisenwerk Brühl, Dom Sicherheit, nkt Cables, Linde, Carrier hinzu. Im Rahmen dieser Betriebsbetreuung sammelte er vielfältige Erfahrungen beim Abschluss von Betriebsvereinbarungen, Sozialplänen und Firmentarifverträgen. Zu seinen Aufgaben gehörte die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. 2008 wurde er gemeinsam mit Wolfgang Rasten in die Geschäftsführung gewählt und übernahm die Aufgaben in der Selbstverwaltung und Sozialpolitik. Neben der Betriebsbetreuung war Dieter Kolsch zuständig für die Finanzen und Geschäftsplanung der IG Metall. Zitat Dieter Kolsch „ Wir müssen unsere Forderungen in der Sozialpolitik nach mehr Gerechtigkeit bei Rente und paritätischer Finanzierung im Gesundheitswesen nach der Bundestagswahl von der Regierung einfordern!“
Kerstin Klein, Jahrgang 1978, absolvierte 1999-2002 eine Berufsausbildung zur Modellbaumechanikerin, Fachrichtung Karosseriemodellbau, bei den FORD-Werken. Sie war dort von 2000 bis 2004 Jugend- und Auszubildendenvertreterin, anschließend Ersatzmitglied im Betriebsrat. Von 2003 bis 2007 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Köln mit dem Abschluss als Betriebswirtin (VWA).
Sie arbeitete ehrenamtlich im Jugend- und Frauenausschuss der IG Metall, als Referentin und war Mitglied der großen Tarifkommission NRW. Seit 2008 arbeitet Kerstin Klein als Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Köln-Leverkusen.
Als solche hat sie seit 2008 viele Betriebe im Kölner Stadtgebiet sowie die Arbeitskreise „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ und den „Tarifarbeitskreis“ betreut.
Zitat Kerstin Klein „Ich möchte dazu beitragen, die tiefe Verankerung unserer Gewerkschaft in den Betrieben zu erhalten und auszubauen.“
Zur dreiköpfigen Geschäftsführung der IG Metall Köln-Leverkusen gehört weitterhin als II. Bevollmächtigter Wolfgang Rasten, der am 10.Juni von der Landesdelegiertenkonferenz der IG Metall NRW in den Beirat der IG Metall gewählt wurde, das höchste Gremium der IG Metall zwischen den Gewerkschaftstagen.
IG Metall Köln-Leverkusen spendet über 10.000 € an gemeinnützige Organisationen
Tief beeindruckt zeigte sich die Delegiertenversammlung von den Berichten der 17 gemeinnützigen Organisationen, an die die IG Metall insgesamt 10.307€ spendete.
Die IG Metall Köln-Leverkusen hat im Rahmen der bundesweiten Beschäftigtenbefragung "Politik für alle – sicher, gerecht und selbstbestimmt“ über 10.000 Euro an 17 unterschiedliche Organisation gespendet. „Nur in einer gerechten Gesellschaft können alle Menschen sicher und selbstbestimmt leben. Dafür arbeiten wir als IG Metall und zeigen Solidarität mit jenen, die Unterstützung brauchen“, so Witich Roßmann, I. Bevollmächtigter.
Für jeden ausgefüllten Fragebogen spendete die IG Metall einen Euro für ein soziales Projekt in der Region. Welches Projekt die Spende erhielt, konnte die IG Metall vor Ort entscheiden. Witich Roßmann, 1. Bevollmächtigter: „Die Beschäftigten setzen mit ihrer Teilnahme ein Zeichen für einen arbeitszeitpolitischen Aufbruch und unterstützen zugleich einen guten Zweck.“
Die Vertrauensleute aus den Köln-Leverkusener Betrieben haben Vorschläge zu gemeinnützigen Organisatoren gesammelt und der Ortsvorstand hat sich für insgesamt 17 Organisationen in den Bereichen Köln, Leverkusen/Burscheid und Rheinisch Bergischer Kreis ausgesprochen. Insgesamt hatten sich bei der IG Metall Köln-Leverkusen 9809 Beschäftige an der Befragung beteiligt. „Wir möchten mit den 10.307,90 Euro das vorbildhafte Engagement dieser Organisationen in der Region unterstützen“, betonte Witich Roßmann, 1. Bevollmächtigter.
681.241 Beschäftigte aus gut 7.000 Betrieben hatten sich bundesweit an der IG Metall-Befragung 2017 „Politik für alle – sicher, gerecht und selbstbestimmt“ beteiligt. „Unsere Befragung ist ein voller Erfolg. Wir bedanken uns bei allen, die sich beteiligt und dieses Mammutprojekt möglich gemacht haben“, sagte Witich Roßmann, 1. Bevollmächtigter. „Die überwältigende Beteiligung zeigt: Die Menschen vertrauen der IG Metall. Nach ihrem Votum richten wir unsere Arbeit aus: betrieblich, tariflich und gesellschaftspolitisch.“
Sicherheit und gute Perspektiven in der digitalen Arbeitswelt, eine neue Arbeitsmarktpolitik, Arbeitszeiten, die zum Leben passen, und sichere Renten sind für die Beschäftigten laut Befragungsergebnissen besonders wichtig.
Die Spendenübergabe wurde im Rahmen der Delegiertenversammlung am 26.06.2017 in der Stadthalle Mülheim in Köln durchgeführt.
Mehr zur Beschäftigtenbefragung 2017 „Politik für alle – sicher, gerecht und selbstbestimmt“ der IG Metall: