Autokorso und Protestkundgebung der Beschäftigten im Kfz-Handwerk
Autokorso und Protestkundgebung der Beschäftigten im Kfz-Handwerk
Rund 660 Beschäftigte der Betriebe Daimler AG Niederlassung Köln / Leverkusen, Daimler Logistik-Center Köln, IVECO West Nutzfahrzeuge, MAN Truck & Bus Deutschland GmbH Servicebetriebe Frechen und Servicecenter Köln legten am 10. Juni 2021 die Arbeit nieder. In einem gemeinsamen Autokorso fuhren rund 160 Kolleginnen und Kollegen, mit ihren mit IG-Metall-Fahnen geschmückten Autos, von der Deutzer Werft zum Kundgebungsort am Porzer Autokino, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Auf der Kundgebung informierten Vertreter/-innen der IG Metall und aus den Betriebe den Beschäftigten den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen für das Kfz-Handwerk NRW.
Die Verhandlungen für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk in NRW sind ins Stocken geraten. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 7. Juni 2021 legten die Arbeitgeber kein belastbares Angebot vor. Die Forderung der IG Metall beläuft sich auf eine Erhöhung der Entgelte um 4 Prozent sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Diese Verweigerungshaltung der Arbeitgeber führt bei den Beschäftigten zu großem Unmut.
Carsten Kretschmann, Mitglied der Geschäftsführung IG Metall Köln-Leverkusen: „Die Beschäftigten haben unter erschwerten Bedingungen „den Laden“ am Laufen gehalten! Die Werkstätten sind voll, die Verkäufe ziehen wieder an und die Preissteigerung geht deutlich nach oben. Wir erwarten weiterhin einen fairen Anteil für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk NRW.“
Diese eindrucksvolle Aktion soll Schwung in die festgefahrenen Verhandlungen bringen. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten ein akzeptables Angebot von Arbeitgeberseite.
Zeitgleich wurden die Kolleginnen und Kollegen der MAN Truck & Bus Standorte in Frechen und Köln aufgerufen ebenfalls die Arbeit niederzulegen. Der Grund liegt auch hier in den stockenden Haustarifverhandlungen. Weiterhin fanden betriebliche Aktionen statt.
Solidarität ist Zukunft - 1. Mai 2021
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