Presse 2017
13/07/2017

Politisches Sommerfest der IG Metall Köln-Leverkusen

Die IG Metall Köln-Leverkusen verabschiedete gestern offiziell ihren I. Bevollmächtigten Dr. Witich Roßmann

Über 400 Gäste folgten der Einladung zum politischen Sommerfest der IG Metall Köln-Leverkusen. Aktive Gewerkschafter aus den Köln-Leverkusener Betrieben, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Arbeitgeberverbänden sowie aus dem Vorstand der IG Metall nahmen an der Veranstaltung teil. 

Im Zuge der Bundestagswahl wurden die politischen Forderungen und Erfordernisse auf dem Sommerfest dargestellt. Den politischen Inhalten wurde durch den Kabarettisten Matthias Reuter und der aus vielen Nationalitäten zusammengesetzten Musikgruppe „Buntes Herz“ Rechnung getragen. Daneben stand im Fokus der Veranstaltung die offizielle Verabschiedung des I. Bevollmächtigten, Dr. Witich Roßmann, der seit nunmehr 17 Jahren die Geschäftsstelle Köln-Leverkusen leitet. „Die politischen als auch wirtschaftlichen Entwicklungen in Köln hat er dabei wesentlich geprägt ebenso die Tarifpolitik in NRW“, so sein Nachfolger, Dieter Kolsch. Witich Roßmann wird seine hauptamtliche Tätigkeit bei der IG Metall zum 30. September 2017 beenden, jedoch als ehrenamtlicher DGB-Vorsitzender der Region Köln den Gewerkschaften weiterhin mit seinem Knowhow erhalten bleiben. Seinen Platz in der Verhandlungskommission M & E sowie sein Mandat im Beirat der IG Metall wird Wolfgang Rasten,  langjähriger II. Bevollmächtigte der IG Metall Köln-Leverkusen einnehmen. Kerstin Klein wird ab 01.10.2017 Mitglied der Geschäftsführung und führt die Finanzen der Geschäftsstelle Köln-Leverkusen.

Christiane Benner, 2. Vorsitzende der IG Metall, hob Witich Roßmanns Erfolge für die gesamte IG Metall hervor. Sein Weitblick wäre ein gutes Beispiel wie moderne und erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit aussehen kann. „Belegschaften werden vielfältiger“, so die Gewerkschafterin. Roßmann habe „verstanden und immer beides getan: um Erhalt jedes Industriearbeitsplatzes gekämpft und hat zum Beispiel Ingenieure und IT-Beschäftigte für die IG Metall gewonnen.“

Bei einer „Couch-Debatte“ wurde durch politische Weggefährten der Einsatz Roßmanns in den frühen Streikaktivitäten an der Universität Marburg 1973 als auch die streikintensiven Tarifverhandlungen bei den Firmen Digital im Jahr 1993 und EDS 2009 beleuchtet. Auch der Journalist und Filmemacher Hermann Rheindorf gab seine Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Witich Roßmann preis.

Anekdoten und liebenswerte Begebenheiten Roßmanns während der Betriebsbetreuung wurden von Benjamin Gruschka, Vertrauenskörperleiter der Ford-Werke und ehrenamtliches Vorstandsmitglied der IG Metall, sowie Hans-Peter Finken, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der Deutz AG, den Gästen erzählt.

„Diese enge Zusammenarbeit mit Vertrauensleuten bei Ford, bei Deutz, bei Federal Mogul, bei Leybold, bei Siemens, im Industriepark Ford, Bei Gotha Systems, Atos – mit Migranten, Facharbeitern, Ingenieuren – harte Verhandlungen, kreative Aktionen, lebhafte Seminare und Feiern – das hat immer auch Spaß gemacht, Energie gegeben – dafür hier und heute meinen allerherzlichsten Dank für diese Zusammenarbeit.“ Resümiert Rossmann und ergänzt „Eine Familie zu haben, in der man sich aufgehoben fühlt, die einem Bodenhaftung gibt, wenn der Gesichtskreis sich nur noch auf Tarif, Betrieb, Politik verengt, einen zu Sport, Reisen, Wandern, Fahrradfahren, Enkel betreuen animiert – das ist ein großer Wert gerade für mich in diesen drei Jahrzehnten gewesen. Ich freue mich ab 1. Oktober auf all die Herausforderungen, die sie mir stellen wird. Allen in der Familie der große Dank für Unterstützung, Mitarbeit, Anregung und emotionale Geborgenheit.“

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