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09/03/2020

Internationaler Frauentag - FAIRWANDEL - IG Metall fordert mehr Gleichstellung in der Transformation

Anlässlich des Internationalen Frauentages verteilte die IG Metall Köln-Leverkusen knapp 8.000 Rosen an die weiblichen Beschäftigten in den von der IG Metall Köln-Leverkusen betreuten Betrieben. Die Rosen sind Symbol für die Möglichkeit beruflich erfolgreich zu sein und Familie zu haben sowie für die gleichberechtigte Teilhabe und Verantwortung von Männern und Frauen an Erziehung, Pflege und Hausarbeit.

 

Voraussetzung sind verlässliche Rahmenbedingungen. Das hat die IG Metall 2018 mit der Möglichkeit zur Reduzierung der Arbeitszeit mit dem Rückkehrrecht in Vollzeit tariflich verankert. Dennoch trüben die Ergebnisse der jüngsten Forsa-Umfrage, die von der IG Metall anlässlich des internationalen Frauentages in Auftrag gegeben wurde, den Alltag junger Familien. Gut 20 Prozent der Eltern haben Nachteile beim beruflichen Wiedereinstieg durch fehlende Kinderbetreuung. Sie können ihre Tätigkeit erst später als geplant wiederaufnehmen. Das führt zu Konflikten mit den eigenen beruflichen Planungen und Entwicklungen im Job.

 

Klimawandel und Digitalisierung verändern die Arbeitswelt. Die IG Metall fordert daher Politik und Wirtschaft auf, die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben. „Diese Veränderungen dürfen nicht zu Lasten der Frauen gehen. Wir werden sie nutzen, um mehr Gleichstellung durchzusetzen“, sagt Wiebke Hansen, Vorsitzende des Ortsfrauenausschusses der IG Metall Köln-Leverkusen. Dass in Sachen Gleichstellung noch Handlungsbedarf besteht, zeige sich vor allem daran, dass Frauen seltener an betrieblichen Weiterbildungen teilnehmen als ihre männlichen Kollegen, betont Kati Köhler, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Köln-Leverkusen. „Bei den anstehenden Veränderungen müssen allen Beschäftigten berufliche Perspektiven geboten werden. Nur Qualifizierung wird langfristig die Beschäftigung sichern“, so Köhler weiter. Das von der Bundesregierung verabschiedete Qualifizierungschancengesetz ist ein wichtiges Instrument für die Gestaltung zukunftssicherer Arbeitsplätze. „Es muss jetzt von den Arbeitgebern genutzt werden, alle Beschäftigten zu schulen, - egal ob sie in Vollzeit oder Teilzeit, angelernt oder hochqualifiziert, in der Werkshalle oder im Büro tätig sind“, fordert ebenfalls Kerstin Packert, Betriebsrätin bei Ford FCSD.

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