Die IG Metall Köln-Leverkusen hat am, 10. März 2021 die Beschäftigten der Betriebe Waggonwerk Brühl GmbH, Hanon Systems Deutschland GmbH, Spie SAG GmbH, Vaillant GmbH, Kone GmbH und TK Aufzüge GmbH zum Warnstreik aufgerufen. Denn auch in Corona-Zeiten ist die IG Metall kampffähig. Mit Anstand und Abstand.

Die Warnstreikaktion mit Delegationen aus den Betrieben fand am Parkplatz des Campingplatzes am Heider Bergsees in Brühl statt. Dort befüllten die Kolleginnen und Kollegen symbolisch, aus dem Auto heraus, unter dem Motto „Pump up the volume“ ein bereitgestelltes Planschbecken mit Wasserbällen. Die Beschäftigten untermauerten so ihre Forderung nach einer Erhöhung des Entgeltvolumens von 4 Prozent. Dieses Volumen soll je nach betrieblicher Situation auch zur Beschäftigungssicherung oder für eine verbesserte Übernahme der Auszubildenden genutzt werden können. Die Beschäftigten der Vaillant GmbH legten die Arbeit über alle drei Schichten hinweg für jeweils eine halbe Stunde nieder. 

Auch die Beschäftigten im Homeoffice nutzten die Möglichkeit sich am Warnstreik zu beteiligen. Sie aktivierten mit Beginn des Warnstreikaufrufs ihren Abwesenheitsassistenten und ließen die Arbeit im Homeoffice so demonstrativ ruhen. 

Hintergrund der Warnstreikaktion sind die stockenden Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie. Auch in der vierten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber keine konkreten und verbindlichen Vorschläge zu den Themen Beschäftigungssicherung, Zukunftstarifverträge und Entgelt gemacht. Damit haben die Arbeitgeber aus Sicht der IG Metall, wertvolle Zeit vertan, um den Beschäftigten und Unternehmen Sicherheit in schwierigen Zeiten zu bieten. Um nun Bewegung in die Tarifverhandlungen zu bringen, wird nun in ganz Deutschland seit dem 02.03.2021 zu Warnstreiks aufgerufen.