Warnstreik-Kundgebung am 17. März 2021 auf der Deutzer Werft
Warnstreik-Kundgebung am 17. März 2021 auf der Deutzer Werft
Die IG Metall Köln-Leverkusen hat angesichts der schleppenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie bei den Warnstreiks noch mal eine Schippe draufgelegt. Gemeinsam mit der IG Metall Geschäftsstelle Bonn-Rhein-Sieg fand am 17. März 2021 eine große Kundgebung im Autokinoformat auf der Deutzer Werft statt. Rückenwind erhielten die Warnstreikenden vom 1. Vorsitzenden der IG Metall, Jörg Hofmann, der auf der Kundgebung sprach. Hofmann betonte hierbei noch einmal das zentrale Anliegen der IG Metall nach Beschäftigungssicherung und Zukunftstarifverträgen.
Rund 500 Autos mit 600 Kolleginnen und Kollegen protestierten vor Ort für die Forderung der IG Metall in der aktuellen Tarifrunde. Insgesamt waren rund 12.000 Beschäftigte aus 32 Betrieben aus den Regionen Köln-Leverkusen und Bonn-Rhein-Sieg zum Warnstreik aufgerufen worden. An dem Warnstreik beteiligten sich Betriebe aus der Region Köln-Leverkusen u. a. Atlas Copco Engergas GmbH, Leybold GmbH, Federal Mogul Burscheid GmbH Tenneco, Siemens AG, Siemens AG Köln FR, Deuta Werke GmbH, SKF Sealing Solutions GmbH, Carrier Kältetechnik GmbH, Magna PT B.V. & Co. KG und Oerlikon Metco Coatings GmbH.
„Auch in der fünften Verhandlungsrunde fiel das Angebot der Arbeitgeberseite mau aus. Die Stimmung in den Betrieben ist kämpferisch. Unsere Mitglieder können nicht nachvollziehen, dass die Arbeitgeber auf Zeit spielen und eine Einigung vor Ostern offensichtlich nicht anstreben. Mit unserer Kundgebung für das Rheinland, haben wir heute ein eindeutiges Zeichen gesetzt, dass wir bereit sind, auch während Corona, für unsere Forderung auf die Straße zu gehen,“ stellte Kerstin Klein, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Köln-Leverkusen klar.
Artikel Kölner Stadtanzeiger
Bericht in der WDR Lokalzeit Köln