Vor der dritten Verhandlungsrunde in der Metall-& Elektroindustrie - Warnstreikende trotzen den Einschüchterungsversuchen der Arbeitgeber!
Vor der dritten Verhandlungsrunde in der Metall-& Elektroindustrie - Warnstreikende trotzen den Einschüchterungsversuchen der Arbeitgeber!
Köln, 31.10.2024
Vor der dritten Verhandlungsrunde in der Metall-& Elektroindustrie - Warnstreikende trotzen den Einschüchterungsversuchen der Arbeitgeber!
An „Halloween“ findet heute in Neuss die dritte Verhandlung für die Metall- und Elektroindustrie statt. „Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben hoffen darauf, dass das Angebot der Arbeitgeber bezogen auf die Ausbildungsvergütungen nicht ähnlich gruselig ausfällt wie für die Tabellenerhöhung!“, sagt Carsten Kretschmann, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen, „auch über 250 Auszubildende aus den Betrieben unserer Geschäftsstelle werden deshalb vor dem Verhandlungsort für ihre Forderung lautstark einstehen.“
Dass das bisherige Angebot der Arbeitgeber für die Beschäftigten nicht akzeptabel ist, zeigte sich auch am zweiten Warnstreiktag durch die hohe Beteiligung an den Arbeitsniederlegungen bei Siemens, bei NKT, bei Tenneco, bei Geberit und auch bei SKF. Rund 1.500 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich am 30.10.2024 im Zuständigkeitsbereich der Geschäftsstelle daran.
„Dabei erleben wir gerade zwei Arten von Einschüchterungsversuchen der Arbeitgeber“, stellt Kerstin Klein, 1.Bevollmächtigte der IG Metall Köln-Leverkusen fest: „In den Betrieben, in denen es schlecht läuft, versuchen die Vorgesetzten den Kolleginnen und Kollegen ins Gewissen zu reden, ob die Forderung und ein Warnstreik gerade angemessen seien. In den Betrieben, in denen es gerade brummt, werden die Vorgesetzten angehalten „Kontrolllisten“ anzulegen, auf denen unterschrieben werden soll, wer sich am Warnstreik beteiligen wird. Zum Glück lassen sich unsere Mitglieder davon nicht beeindrucken, denn sie wissen ganz genau, dass wir als IG Metall nie einen Betrieb, dem es wirklich schlecht geht, durch überzogene Forderungen den Bach runter gehen lassen würden. Und sie kennen auch ihr Streikrecht, das sie vor Benachteiligungen schützt!“
„Dabei wäre es für die Arbeitgeber wesentlich einfacher und lauterer, mit einem fairen Angebot in den Verhandlungen dafür zu sorgen, dass wir gar nicht erst zu Warnstreiks aufrufen müssen“, ergänzt Paul Hecker, Kassierer und Geschäftsführer der Geschäftsstelle. „Sollte es heute wieder kein akzeptables Angebot geben, werden wir unsere Warnstreiks in der nächsten Woche fortsetzen müssen. Dabei sind wir zuversichtlich, dass die Kolleginnen und Kollegen uns ebenso solidarisch unterstützen, wie bisher.“
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