Beschäftigte bei Schütte treten in den Warnstreik
Beschäftigte bei Schütte treten in den Warnstreik
Über 200 Beschäftigte der Firma Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG in Köln-Poll folgten heute dem Warnstreikaufruf der IG Metall Köln-Leverkusen. Hintergrund der Warnstreikaktion sind die zähen Tarifverhandlungen mit der Geschäftsleitung der Firma Schütte. Die Forderung der IG Metall-Mitglieder im Rahmen der Haustarifverhandlungen lautet wie folgt:
- Automatische Übernahme der Entgelttabellenerhöhungen des Flächentarifvertrags für die Metall- und Elektroindustrie NRW
- Eine Coronabeihilfe in Höhe von mindestens 850 Euro
- Und die Aufholung der Tarifbestandteile tarifliches Zusatzgeld und Transformationsgeld. Diese beiden Bestandteile machen 5 Prozent des Jahresentgeltes aus.
Die zwei Verhandlungsrunden mit der Arbeitgeberseite haben, außer bei der Coronabeihilfe, kaum Bewegung gebracht. Die Firma Schütte war Anfang 2018 aus dem Arbeitsgeberverband für die Metall- und Elektroindustrie ausgetreten, so dass fortan der Flächentarifvertrag nicht mehr galt. Daraufhin schloss die IG Metall Köln-Leverkusen einen Firmentarifvertrag mit Schütte, indem es gelang das Tarifergebnis 2018 mit Tabellenerhöhungen von 4,3 Prozent und fast allen Tarifverträgen des Flächentarifvertrags in die Anerkennung zu bekommen. Dieser Firmentarifvertrag ist seit Mitte 2019 nur noch in der Nachwirkung.
Sabine Beutert, Fachsekretärin der IG Metall Köln-Leverkusen: „Es ist an der Zeit die massiven Verluste der Beschäftigten in den letzten zwei Jahren aufzuholen. Viele Kollegen/-innen haben von der verbesserten Aufstockung des Kurzarbeitergeldes ein Jahr lang gar nicht profitieren können. Jetzt hat Schütte wieder Aufträge und Auslastung für die nächsten 2 Jahre. Jetzt müssen auch die Beschäftigten ihren gerechten Anteil erhalten. Seit 4 Jahren hat es keine Entgeltentwicklung mehr gegeben.“
Ansprechpartnerin
Sabine Beutert
Tel. 01605331194
E-Mail: sabine.beutert(at)igmetall(dot)de
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