Standort Langenfeld wehrt sich gemeinsam mit Kollegen aus Hasselroth und Weßling

Beschäftigte protestieren gegen Austritt von Emerson aus dem Arbeitgeberverband, sowie gegen geplante Standortschließungen

 „Was Emerson zur Zeit mit seinen Beschäftigten macht, nehmen die Beschäftigten nicht hin,“ sagt Kati Köhler, von der IG Metall Köln-Leverkusen. „In Hessen und Bayern werden Standorte geschlossen, in Langenfeld der Tarifvertrag gekündigt, gleichzeitig verdient das Unternehmen Millionen.“ Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Andreas Weierstall ergänzt: „Wir lassen uns als Betriebsräte nicht einschüchtern, oder den Mund verbieten.“ Die IG Metall hatte zu einer Protestaktion am Dienstag den 31. August 2021 aufgerufen. Zur Mittagszeit kamen knapp 100 Beschäftigte der Standorte Hasselroth und Langenfeld zur Deutschland-Zentrale des Unternehmens Emerson Process Management GmbH & Co. OHG. ein. Das Unternehmen bietet Steuerungstechnik für Industrieunternehmen an, in Langenfeld befindet sich neben der Entwicklung auch der Inbetriebnahmeservice für Produktionsanlagen. „Gerade hier am Engineering-Standort Langenfeld lief es aus Unternehmenssicht lange gut und geräuschlos. Jetzt schürt der Arbeitgeber unnötig Unmut und holt sich Konflikte ins Haus.“ erläutert Kati Köhler. „Wir und der Betriebsrat hatten den Arbeitgeber eingeladen, sich heute vor der Belegschaft zu erklären, insbesondere den Austritt aus dem Arbeitgeberverband. Das heute niemand herkommt, spricht Bände.“

Gemeinsam zeigen die Beschäftigten ihren Unmut über die geplante Betriebsstilllegung der Standorte Hasselroth und Weßling. Die Mitglieder der IG Metall fordern den US-amerikanischen Konzern auf, Verantwortung für die Regionen und ihre Standorte zu übernehmen, indem die Entscheidung der Betriebsstillegungen zurückgenommen wird. Ein von Betriebsräten erarbeitetes, wirtschaftlich tragfähiges Alternativkonzept wurde von der Konzernleitung abgelehnt. „Die Standortschließungen in Hasselroth und Weßling sind wirtschaftlich nicht nachvollziehbar und ein harter Schlag für die Belegschaft. Das werden wir so nicht hinnehmen und weiter für die Zukunft der Beschäftigten kämpfen“, betont Kevin Eckert, Fachsekretär der IG Metall Hanau-Fulda.

Ansprechpartnerin

Kati Köhler

Tel. 0160/5331772

E-Mail: mailto: kati.koehler(at)igmetall(dot)de

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