Tag der Entscheidung – Giesler warnt vor Eskalation der Tarifrunde - 10.000 Warnstreikende bei den Ford-Werken
Tag der Entscheidung – Giesler warnt vor Eskalation der Tarifrunde - 10.000 Warnstreikende bei den Ford-Werken
Wieder legten mehrere tausend Beschäftigte in der Kölner Region die Arbeit nieder und nahmen an der Warnstreikaktion der IG Metall Köln-Leverkusen bei den Kölner Ford-Werken teil.
Die Warnstreikenden aus den Betrieben NKT GmbH, Parker Hannifin, Hanon Systems Magna TS und Ford FCSD taten sich mit den Ford-Beschäftigten zusammen und versammelten sich in der Frühschicht auf der Emdener Straße vor Tor 24. Am Nachmittag streikte noch die Spätschicht bei Ford FCSD. Ihre Forderung nach einer Entgelterhöhung um 8 Prozent prangte auf Bannern und Schildern. Lauthals skandierten sie „Wer die Preise kennt, fordert 8 Prozent.“
Zu den Warnstreikenden bei den Ford-Werken sprach IG Metall-Verhandlungsführer Knut Giesler: „Heute ist der Tag der Entscheidung. Die Arbeitgeber müssen in dieser schwierigen Zeit endlich ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung nachkommen. Ihr bisheriges Verhalten spaltet und ist kein Beitrag zu einer Lösung in dieser Tarifrunde. Darum müssen sie heute große Schritte auf uns zugehen. Andernfalls wird es zu einer Eskalation kommen, die wir hier in NRW schon lange nicht mehr hatten.“
In Baden-Württemberg wird am 17.11.2022 abends ein weiterer Versuch der Lösung des Tarifkonflikts versucht. Bisher waren die Erwartungen seitens der Gewerkschaftsmitglieder weit von den Angeboten der Arbeitgeberseite entfernt. Die Arbeitgeberverbände hatten bis Verhandlungsbeginn Einmalzahlungen in Höhe von 3000 € für einen Zeitraum von 30 Monaten auf den Verhandlungstisch gelegt, die IG Metall fordert 8 % Entgelterhöhung für 12 Monate.
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